Christians Welt

Meine Biografie

"Kurze Geschichte meines Lebens" - Was bisher geschah:

Ich bin mit nur zarten 9 Monaten am 13.11.87 im Krankenhaus Süd, Lübeck geboren. Die folgenden Jahre verliefen gewohnt noch ganz gut, ich wuchs, lernte Laufen, Sprechen und fand in einem evangelischen Kindergarten viele Freunde zum Spielen, das Übliche eben. Lieblingsspielzeug? Ich war ein klassisches Lego-Kind. Schon in der gemeinsamen Haupt/Grundschule (Was für ne beschissene Kombination) Klosterhof zeigten sich meine kreativen und fantasiereichen Fertigkeiten. So schrieb ich schon ab der 3.Klasse Kurzgeschichten die ich dann auch noch der Klasse vortragen musste. Auch mein Interesse an künstlerischen Werken entwickelte sich schnell bei hohem Fernsehkonsum und später ersten PC-Spielen, dessen Geschichten ich mit einigen Freunden immer gern weitererzählt habe und das RPlern also schon auf dem Schulhof bekannt war. Im Fernsehen zog ich mir so ziemlich alles rein, sowohl Kinderserien als auch komplexere nicht für mein Alter Bestimmtes. Die ersten TV-Serien, die ich bewusst verfolgt habe entstammen dem damals noch guten Sat1-Nachmittagsprogramm (McGyver, Baywatch, Star Trek – The Next Generation). Von der Schule her zeigte sich eine besondere Lerngabe aber auch meine Widerspenstigkeit und Verträumtheit, daher war ich nur Mittelschüler (in einer Streberklasse). Lehrer und Eltern hielten mich also in der 4.Klasse für zu doof fürs Abi, und ich kam auf die achsogutesimage Assischule St.Jürgen-Real, ebenfalls gleich in der Nachbarschaft, leider fast nur mit Idioten in meinem Jahrgang.

In den folgenden 6Jahren lernte ich den Ernst des Lebens kennen, falsche Freunde, versch. Lebensweisen, Vorurteile, Mobbing und eh ich mich versah das Leben als gebrandmarktem Streber und Außenseiter. Aber auch lernte ich die Bedeutung echter Freundschaften, die mir erhalten blieben. In der Tat war ich schultechnisch ein hervorragender Schüler, wenn auch mit kaum Anstrengungen erhielt ich die mittlere Reife mit 2er Durchschnitt. Auf der kreativen Entwicklung sammelte ich Erfahrung im Kunstkurs, wo mir jedoch die handwerklichen Fähigkeiten fehlten, in einer Theater-AG und in eingestellten Projekten in einem Hobbyfilmerclub oder einer Selfmade-Radiosendung im öffentlichen Kanal Lübeck (beide Projekte aufgrund mangelnder Mitläufer nie vollendet; allein macht des ja keinen Sinn).

Neue Schule, neues Glück. Nix da. Ich legte noch 3 Jahre auf dem Fachgymnasium mit wirtschaftlichem Schwerpunkt Friedrich-List-Schule drauf um Abi zu machen und Studiumszugang zu bekommen. Wenn man allerdings fast 6 Jahre als Einzelgänger durchs Leben läuft, macht man schnell alte Fehler noch mal, zudem entwickelt man andere Interessen als gewöhnliche Teenager, also mit Disco etc. konnte ich nix anfangen. Ich verstand mich daher zwar schnell mit den neuen Mitschülern, aber wirkliche Freundschaften entwickelten sich nicht. Jedenfalls konnte ich schnell ohne große Mühen die sinnlosen Unterrichtsinhalte begreifen und erreichte ein Abidurchschnitt von sensationellen 1,7.

Während alle anderen ihren Studien- oder Ausbildungsweg zielstrebig begannen, so hatte ich natürlich das Glück als sportlichen Krüppel noch T2 gemustert zu werden. Nach monatelangem Bürokratenkleinkrieg (verlor eine Zivistelle aus unbekannten Gründen) wurde ich verspätet zu einer Zivildienststelle in einem Klinikum in Ahrensburg zugewiesen. Dort sollte ich nun unterbezahlt Hausmeister, Lagerverwalter, Logistikmanager, Dienstpersonal und Depp für alles gleichzeitig spielen und die geballte Inkompetenz der gesamten Belegschaft ausgleichen. Nebenbei sind Ärzte genau so wie sie im Fernsehen dargestellt werden: Kleine Kinder, die anfangen rumzuheulen, wenn sie mal was tun sollen.

Wie es 2008 weitergeht? Ich werde hier an dieser Stelle keine Pläne oder Träume angeben um nachher den Leser zu enttäuschen. Aber es sind mehrere Wege offen und ich hoffe, einen dieser ergreifen zu können. Auf jeden Fall werden die nächsten Jahre mein Leben entscheidend beeinflussen. Aus Erfahrung allerdings weis ich, dass ich immer nach Plan-B gelebt habe und leben werde, was immer dies bedeuten soll.